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MSR Trainingstouren 2018

Nachdem wir uns für 2018 doch spontan entschlossen haben den Rennsteiglauf sausen zu lassen, steht wieder die 300 km lange Mecklenburger-Seenrunde (MSR) per Rad für Ende Mai auf dem Ausflugsplan.
Da werden gleich wieder Erinnerungen an km 120 wach, bei dem so mancher Teufel schon schwächelt.
Also bleibt dem Teufel-Team nichts anderes, als das Übel an den Hörnern zu packen und mit dem Rad-Training zu beginnen.

1. Versuch 100 km - Karfreitag 30.03.2018

An einem Karfreitag bei schönem Wetter machten sich Silke und Thomas auf zum 1. Rad-Eignungstest Richtung Fürstenwalde.
Über eine alt bekannte Route (Schöneiche - Woltersdorf - Erkner - Hartmannsdorf - Spreenhagen - Braunsdorf) schlichen wir uns an Fürstenwalde - West an. Der Wind verschonte uns zur Abwechslung mal, so dass windschattenfahren kaum nötig war.
Am km 52 erreichten wir den Wendepunkt unserer Tour - die Große Tränke und machten es uns erstmal gemütlich - eine ordentliche Stärkung muss sein.
Auf der Nordseite der Spree, entlang des Radweges, ging es auf den Rückweg über Grünheide - Erkner - Woltersdorf und Schöneiche. Einen kleinen Zwischenstopp legten wir am Störitzsee ein, wo wir aber leider vor verschlossenen Toren standen.
Nach ca. 6 Stunden erreichten wir wohlbehalten und ohne technische Schäden heimatliche Gefilde.
Leider mussten wir einen wichtigen Verpflegungspunkt in der Bausdorfstr. - Den Eisladen - rechts liegen lassen, da er von Massen belagert wurde.
Am Ende kamen wir auf 102 km Radstrecke und hatten den ersten Test doch besser überstanden, als befürchtet. Die nächste Tour kann somit kommen...

2. Versuch 125 km - Samstag 07.04.2018

Als zweites Trainingsziel wurde wieder Eichhorst - von Berlin immer Richtung Norden - ausgewählt. Auf dem Weg liegen 'zufällig' wichtige Verpflegungspunkte, wie der Schleusengraf in Marienwerder und der Eisladen in Eichhorst.
Aber bevor es zu futtern gab, mussten zumindest erstmal 70 km erstrampelt werden. Das Wetter war ganz freundlich zu uns und schob uns mit leichtem Süd-Ost-Wind Richtung nördlichsten Wendepunkt zum Werbellinsee. Auf der Strecke waren nur wenige Radler und ein paar Reisig-Sammler zu treffen.
Mit nur kurzen Zwischenstopps zum Kleidertausch (nicht untereinander) kamen wir am km 50 beim Schleusengrafen an und warnten schon mal vor, dass wir sie in ca. 1 Stunde plündern würden. Also noch schnell ein paar Kilometer nach Eichhorst zum Wendepunkt und dann zum Eisladen. Doch leider hatten wir die Rechnung ohne den (Eisladen-)Wirt gemacht: Auf Grund von Umbaumaßnahmen macht der Laden erst Mitte April wieder auf - welch herbe Enttäuschung, besonders für den 'unterernährten' Thomas.
Also hieß es so schnell wie möglich wieder zurück zum Schleusengrafen. Dort wurden wir auch herzlich empfangen und konnten uns auf alle Dopingvarianten stürzen: Kuchen mit und ohne Sahne, Schoko mit Rum und Sahne, Bier und EIS. So läßt es sich leben!
Als kleines Highlight durfte Thomas auch mal das Spezialbike vom Grafen testen: Es hat einen zusätzlichen Vorderradantrieb, welcher mit den Armen zu bedienen ist. Sehr interessante Variante des Krafttrainings, aber nichts für armlahme Bürohocker.
Die letzen 50 km der Strecke wurden dann doch etwas schwieriger, da uns der Wind des öfteren entgegen blies. Ab km 110 machte dann Thomas wieder etwas schlapp - als wäre Röbel in Sicht...
Am Ende gab es noch bei Micha und Silke im Garten eine Stärkung, so dass die letzten 3 km von 125 wie im Fluge vergehen konnten.
Es wird spannend, wie und wann wir die nächste 150 km Tour zur Oder angehen und überstehen werden...

3. Versuch 170 km - Samstag 05.05.2018

Bei frischen 8°C und Sonnenschein ging es kurz nach dem Hahnenschrei um 8 Uhr auf zur dritten Trainingstour. Dieses mal war der ferne Osten - die Oder - unser Ziel.
Den ersten 72 km Abschnitt ging es etwas gedrosselt, immer mit leichtem Kühlwind von vorne, der Sonne entgegen. Gut, dass die Sonnenbrille eines Herren zur Schonung im Auto lag :-O
Silke kämpfte sich tapfer, mit leichten Erkältungsresten, durch die herrlich bunten Wiesen und Wälder.
In Wriezen nahmen wir dieses mal den direkten Radweg zur Oder, wodurch ein gemütlicher Zwischenstopp an den Kalköfen ausfallen musste.
Nach 4,5 h erreichten wird dann die Eisenbahnbrücke an der Oder und konnten uns endlich auf den kommenden Rückenwind freuen. Nach einer kleinen Rast und Anpassung der Kleiderordnung ging es auf dem Oderdeich 9 km Richtung Süden.
Der nächste geplante Kaffee-Zwischenstopp war jetzt in greifbarer Nähe. Also weg von der Oder Richtung Westen nach Neulewin. Nur leider hatte uns keiner gesagt, dass das Cafe dort nur von 14-16 Uhr öffnen würde und wir waren 13:25 Uhr dort :(
Also ging es ohne Kaffee noch ein kleines Stück (23 km) weiter bis nach Neuhardenberg. Dort wurden wir dann für die Mühen entschädigt und vom Biker Phillipp in Empfang genommen. In der Backstube gab es dann endlich die wichtigen Dinge des Lebens wie: Kaffee, Käse-Kuchen und Eis!
Die restliche Strecke wurde Silke dann wieder etwas flotter und Thomas durfte sie ausbremsen.
Nach 170 km erreichten wir endlich wieder unseren Startpunkt und durften uns auf die wohlverdiente Dusche und den Abschlussdrink freuen...

Die MSR kann nun kommen...

4. Versuch 133 km - Samstag 12.05.2018

Damit wir ordentlich in Fahrt bleiben, hatte Silke an diesem Samstag zu einer 'kleinen' 100 km Tour eingeladen.
Dieses mal durfte man ausschlafen, da es erst um 9 Uhr bei angenehmen 15°C und Sonnenschein an den Start ging.
Es ging an der Wuhle entlang Richtung Norden, am Ahrensfelder Berg vorbei (zum Glück nicht drüber) und auf den Radweg nach Blumberg. Von dort erkundeten wir die alt bekannte Laufstrecke durch Wald und Wiesen nach Bernau. Bei einem kleinen Zwischenstopp wurde das Kaffeehaus 'Jeanette' (ehemals 'Madlen') getestet und das Eis als gut eingestuft.

Am Liepnitzsee vorbei erreichten wir Wandlitz und begutachteten die Villen am Wandlitzer See. Kurz hinter der Kolonie West hatten wir dann auch schon die 50 km - also den Wendepunkt - erreicht. Aber wie der Zufall ( oder doch die Planerin? ) so will, huschten wir noch ein kleines Stück durch den Wald über Zehlendorf in das gemütliche Örtchen Bernöwe und kehrten dort beim 'Flößer' ein. Dieser Biergarten hat eine nette Lage und ist bei gutem Wetter immer eine Versorgungs-Pause wert.

Gestärkt ging es dann an der Havel entlang zum Finowkanal, der uns bis zum Schleusengrafen in Marienwerder führte. Dort wurden wir wieder herzlich von der Gräfin und dem Grafen empfangen. Leider zeigte die Natur ihre unangenehme Seite und scheuchte uns ein paar Hundert Mücken auf den Pelz. Aber was tut man/frau nicht alles, um sich wieder die Kalorien aufzufüllen.
Der Rückweg führte uns wieder über Biesenthal, Bernau und Löhme in die heimatlichen Gefilde. Das Ziel erreichten wir mit nur 33 Mehrkilometern als geplant, was man bei Silke aber nicht als überraschend bezeichnen kann ;-)

Ein paar Eindrücke aus besonderer Perspektive:
WC
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5. Versuch 99 km - Pfingstsonntag 20.05.2018

Es ist Pfingstsonntag, tolles Wetter und man hat keine Lust zu Hause zu hocken. Also wurden wieder die Fahrräder aus dem Schlaf gerissen und gegen 9 Uhr in die Spur geschickt.
Dieses mal würde es aber ganz bestimmt keine lange Tour - also unter 100 km - werden ;-)
Es ging über Erkner und ab dort entlang an vielen kleinen Seen Richtung Grünheide, Kagel, Rehfelde und Garzau-Gerzin.
In Garzau gab es endlich mal nicht nur eine Durchreise, sondern eine (leider nur Außen-)Besichtigung der Feldstein-Pyramide.

Nach einer ersten Stärkung ging es nun, natürlich auf Wunsch von Thomas..., weiter nach Buckow, um den Beinen noch ein paar Berge zu gönnen. Am Markt in Buckow kehrten wir wieder im Stammcafe ein, wo wir sehr gut versorgt wurden.

Auf dem Rückweg wurde Silke wieder etwas raserisch und sorgte bei Thomas für Überhitzung beim mithalten. Als Folge musste 'leider' ein Zwischenstopp am Langen See in Garzau eingelegt und die Wassertemperatur (ca. 18°) getestet werden.

Der Rest der Strecke war dann ganz entspannt und wir gönnten uns noch einen kleinen, verdienten Abschluss-Drink in Trappenfelde.
Am Ende waren es, wie versprochen, unter 100 km - also genau 99 km...

Schade, dass wir nächsten Freitag bei der MSR nicht soviel Zeit für den Test aller Cafes auf der 297 km Strecke haben werden ;-)