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01.07.2017 4.Sachsen Trail

Was unterscheidet einen normalen Lauf von einem Trail? Diese Frage stellte sich das Teufelteam schon länger. Am 1.Juli bot sich da, in erreichbarer Entfernung, der Sachsen Trail im Erzgebirge als Premiere an.
Am Vorabend wurde schon mal angereist, um sich bei diesen 800-900 Höhenmetern zu aklimatisieren und den Rabenberg zu erkunden. Dieser Berg ist mit reichlich sportlichen Möglichkeiten zum Austoben für Biker, Läufer und Skisportler gespickt und das schon seit DDR-Zeiten.

Auch das Briefing um 20 Uhr sollte man nicht verpassen!
Wir wurden bestens über den Streckenverlauf informiert und recht witzig darauf hingewiesen: Wer sich auf dem Weg zum ersten VP (am km 5,5) verläuft, den möchte er gar nicht mehr sehen ;-)

Am Samstag morgen trafen sich dann 121 Lauffanatiker gegen 7 Uhr, um die 70 km über Wurzeln, Steine, Wiesen und Moos zu bezwingen.
Dabei ging es Richtung Oberwiesenthal, teilweise über tschechisches Gebiet. Reichlich Wiesen und Wälder durften wir in wechselnden Höhen zwischen 650 und 1030 Metern erklimmen. Am Ende waren es 1810 Höhenmeter, was besonders die Oberschenkel auch zwei Tage später noch lauthals bestätigten!
Auf der Strecke wurden wir super versorgt! Danke an alle Versorger - so brauchten wir keinen Rucksack mitschleppen! Das lud doch glatt so manchen zu Kaffeekränzchen mit Kuchen ein...
Andere Läufer schwelgten auf der Strecke noch in Erinnerungen an Winterurlaub, bei dem sie die Loipe auf dem gleichen Weg entlang rutschen durften.

Auf den letzten Kilometern hatten wir dann doch mit so einigen 'Alterserscheinungen' zu kämpfen, so dass wir teilweise im Wanderschritt verfielen. Auch der jetzt ab und zu einsetzende Regen brachte uns nicht in Schwung.
Aber als endlich die letzte Biegung mit dem Blick auf das Ziel kam, wurde nochmal der Laufschritt bis zur Ziellinie durchgezogen! Wir waren nur noch glücklich, diese anspruchsvolle Strecke geschafft zu haben. Über eine Wiederholung sollte man aber in diesem Moment nicht nachdenken ;-)

Abends wurden wir noch angenehm in der Pension Waldhaus in Breitenbrunn versorgt. Wer die Ruhe und persönliche Atmosphäre mag, ist hier in besten Händen!

Als kleines Abschlusstraining erkundeten wir am Sonntag noch den Aufstieg über 250 Höhenmeter von Oberwiesenthal auf den 1215 Meter hohen Fichtelberg. Besonders der 2 km lange steile Anstieg (Weg Nummer 1) ist hier wärmstens zu empfehlen.
Am Gipfel gab es als Belohnung wieder einen Gipfel-Eisbecher und für Beifahrer ein Radler!

Den Anblick unseres verkrampften Abstiegs vom Fichtelberg ersparten wir den Wanderern und Tieren. Im Sessellift hat man doch auch einen herrlichen Ausblick und man kann einfach mal die Beine zum Abschluss baumeln lassen...